Samstag 21.12.2024
Beginn 18:30 Uhr
mit Wintersonnwendfeuer Die Raunächte und die Bedeutung der Zielsetzung für das kommende Jahr 2025. – Anschauliche Praxis zur Zielorientierung
Was sind die Raunächte? Was ist Weihnachten?
Heinz Grill, Arco, den 26.12.2005
„Die Raunächte sind jene Tage, die für die Zukunft eine wesentliche, vorbereitende Dynamik geben. Wenn wir den Jahreslauf in seinem Beginn festlegen wollen, so müssen wir ihn festlegen an diesen Wintertagen, und zwar beginnend vom 24. Dezember bis zum 6. Januar. Der 1. Januar ist nur der Jahresbeginn nach dem Kalender gerechnet. Der tiefere, mehr geistigere Jahresbeginn liegt in diesen 12 Tagen, die kurz nach der Sonnenwende beginnen.
In diesen ersten Tagen können die Grundsteine durch Zielvorstellungen, Zielgedanken und Zielinhalte für das gesamte Jahr gelegt werden. Es heißt, dass jeder Tag für einen Monat des Jahres bestimmt sei. Obwohl nicht so genau die Rechnung genommen werden muss, so ist es dennoch eine ganz tiefe Wahrheit, dass in diesen Tagen in der weihnachtlichen Winterszeit, in der Zeit, in der das Licht am wenigsten auf der Erde scheint, von innen heraus der geistige Geburtsvorgang stattfinden kann, der ein schöpferischer Prozess für die Zukunft ist und der durch den Gedanken selbst eine Möglichkeit der Realisierung offenbart. Die Art der Vorstellungsbildung selbst ist in ihrer tiefen, geistigen Dimension ausschlaggebend.“
Die Zeit der Raunächte ist eine Zeit der gedanklichen Saat. Zielvorstellungen können und sollten in eine konkrete, bildhafte Vorstellung kommen, damit das Leben buchstäblich aus konkreten Vorstellungen und Ich-Aktivitäten gestaltet und gelebt werden kann.
Im Inneren des Menschen findet dadurch ein Geburtsvorgang statt: Die Geburt eines neuen Zieles, die Geburt einer neuen Willensdynamik. Gedanken sind Realitäten und kein Gehirnprodukt. Gedanke ist sat …..sat=sein.
Der Mensch hat die Möglichkeit mit den Seelenkräften, Denken, Fühlen und Wollen, schöpferisch tätig zu sein. Ein schöpferischer Prozess ist immer ein aufbauender Licht-und Wärmeprozess. Lichtätherkräfte sind Formbildekräfte die einem „Freien Gedanken“ zugrunde liegen. Wärmeätherkräfte sind die wichtigsten Ätherkräfte, die ordnend arbeiten und der Ich-Aktivität entsprechen. Die Fähigkeiten des Denkens und Fühlens sollten geschult werden für ein zielgerichtetes, gegliedertes und konkretes Gestalten und Formen mit dem Willen.